Die 5 Koshas

Kenne die 5 Koshas für empowered Self-Care

Episode 11, Season 1
Sprache: Hochdeutsch

In der heutigen Folge erfährst du über die 5 Koshas aus der vedischen Philosophie. Ein Konzept, welches mich sehr stark in meiner physischen Praxis prägt und auch immer präsent ist, wenn ich Embodiment Rituale für meine Human Design Kurse und Human Design 1-on-1’s auswähle und gestalte.

Ich könnte meine Art der Selbstfürsorge, also der eigenen Self-care gar nicht so selbstbestimmt und aus dem Inneren heraus für mich anwenden, wenn ich die 5 Koshas nicht kennen und als eine Art Guideline benutzen würde.

Wenn auch du selbstbestimmt deine Seele nähren möchtest, dann wird dir das Wissen um die 5 Koshas enorm helfen.

In dieser Folge lernst du:

• Was die 5 Koshas in der Yogaphilosophie sind

• Wie du durch Körperübungen, Atemübungen, Meditation und weiteren Tools aus dem Kopf und mehr in deinen Körper kommst.

• Wie die 7 Chakren & die 9 Energiezentren im Human Design mit den 5 Koshas zusammenhängen

• Wie uns die 5 Koshas helfen eine beobachtende Perspektive einzunehmen. Dies ist auch ein Schlüssel für die Arbeit mit deinem Human Design.

• Wie du innerlich zu mehr Ruhe und Harmonie findest.

• Tipps und Inspiration für eigene Seelennahrung

Über die 5 Koshas in der Yoga-Philosophie

Die 5 Koshas – Ebenen des Selbst  

Stell dir eine hell leuchtende Glühbirne vor (dein inneres Licht), die von 5 Lampenschirmen bedeckt ist. Jeder Lampenschirm hat eine andere Farbe. Das Licht, das durch das Innere nach Aussen durch die Lampenschirme scheint, erhält eine individuelle Färbung, abhängig von der Dichte, Durchlässigkeit und Klarheit der 5 Lampenschirme.

Wenn das Licht durch die Lampenschirme scheint, verändert es sich allmählich in Farbe, Ton und seiner Qualität. Dies ist weder gut noch schlecht - hat aber eine Auswirkung auf das eigentliche Wesen: Einerseits sorgen die Schirme für die individuelle Schönheit jeder Lampe (jedes Menschen). Andererseits verdecken die Lampenschirme auch die Helligkeit des inneren Lichts.

Diese fünf Schichten oder Lampenschirme werden in der Yogaphilosophie „Koshas“ genannt, was wörtlich übersetzt Hülle oder Schicht bedeutet. Es gibt 5 solcher Schichten und ich erwähne sie ausführlich in der Podcastfolge. Hier die Übersicht:

1-Physische Schicht – Annamayakosha

2-Energie Schicht - Pranamayakosha

3-Mentale Schicht - Manomayakosha

4-Weisheitsschicht - Vijnanamayakosha

5-Glücksschicht - Anandamayakosha

Kosha nennen wir also die 5 verschiedenen Körper-Hüllen, analog zu den Lampenschirmen im obigen Beispiel oder auch der unten abgebildeten Serie von Holzpuppen. Maya bedeutet Aussehen oder Illusion. Hier bedeutet es, dass jede der Hüllen nur eine Erscheinung, oder Illusion ist. Denn unter all diesen Schichten von der gesamten Illusion ist unsere wahre Natur, unser wahres Wesen - eben unser inneres Licht - versteckt.

Yoga können wir so definieren, dass es ein Prozess ist durch die verschiedenen Schichten deiner Selbst, bis hin zu deinem inneren Kern, deiner Seele oder deinem Licht. Auf diesem Weg von Aussen nach Innen reinigen, also klären wir jede Schicht (durch Yoga) und balancieren sie aus. Patanjali gibt uns in seinen Yoga-Sutras eine genaue Formel, um jedes Kosha einzeln zu klären bis wir Samadhi (Erleuchtung) erreichen und unsere wahre Natur erkennen. Samadhi nennen wir im Englischen übrigens auch “self-realization”, wir erkennen also wer wir wirklich sind.

Eine ganzheitliche Yogapraxis sollte alle 5 Ebenen unseres Seins umfassen, so dass sich jede Facette unseres Lebens verbessert:

Wir verwenden Asana, also Körperübungen, um die physische Ebene zu klären. Desgleichen konzentriert sich die Atemarbeit (im Sanskrit Pranayama genannt) auf die energetische Schicht. Mantra-Praktiken, oder allgemeiner gesagt, das Zurückziehen der Sinne und das Üben von Konzentration (im Sanskrit als Pratyahara & Dharana bezeichnet) klären und arbeiten überwiegend mit unserer mentalen Schicht. Durch Dhyana-Praktiken, das Sanskrit-Wort für Meditation, verbinden wir uns mit dem Weisheitskörper (Vijnanamaya Kosha). Das 8. und letzte Glied der Yoga-Sutras bringt uns in einen Zustand der Glückseligkeit und lässt uns schliesslich in reinem Bewusstsein leben (Anandamaya Kosha).

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