Warum du dein Traum-Business aufgeben darfst

Gerade jetzt in der Phase des abnehmenden Mondes dürfen wir uns mit dem Thema befassen:

Was passt nicht mehr?
Was darf ich los und ziehen lassen?

Und dies ist eine Phase, die oft von Schamgefühlen, Versagungsängsten und Selbstwert-Themen überschattet wird.

Obwohl:

Loslassen gehört genau so dazu, wie Aufbauen.

Ausatmen ist eine Voraussetzung für die nächste Einatmung.

Altes, was nicht mehr passt gehen zu lassen, schafft Platz, damit Neues überhaupt entstehen kann.


In dieser Podcast-Folge spreche ich mit Antonia über meinen Prozess des Loslassens. Wie ich mein Yogabusiness aufgegeben habe und dabei Platz geschaffen habe, für etwas Neues. Nämlich mein jetziges Business.

Hör dir diese spannende Folge an und erhalte eine neue, sehr persönliche Perspektive über das Loslassen von Altem, als natürlicher Prozess des eigenen Wachstums:

Mehr zu dieser Podcast Folge

Deddou Schaller ist zu Gast im Podcast von Yoga als Beruf und spricht mit uns über Wachstum und Loslassen und warum man auch nach über 10 Jahren das eigene Yoga Business aufgeben darf.

Deddou hat lange Pop Up Yoga unterrichtet, Yoga Events unter freiem Himmel veranstaltet und erfolgreich ihr Business aufgebaut, bis sie nach und nach an einen Punkt geriet an dem sie begann ihren Weg zu hinterfragen.

“Mir machte mein Business Spaß doch es fühlte sich an wie eine alte Haut, aus der ich herauswachsen wollte und ich hab mich gefragt: Darf ich mich überhaupt weiterentwickeln und mein Business loslassen, was mir so sehr am Herzen liegt?”

Trotz Spaß am Unterrichten begann alles drumherum eine gewisse Schwere anzunehmen und vieles fühlte sich plötzlich einfach nicht mehr leicht und “fließend” an. Daran merkte sie, dass der “Prozess des Loslassens” bereits begonnen hatte.

Was bedeutete dieser Prozess? Was war in dem Moment die richtige Entscheidung? 

Es ist wichtig, in eine “beobachtende Haltung” zu gehen.

Anstatt also wie sonst einfach “weiterzumachen” und Lösungen zu Problemen zu finden, ist es ausschlaggebend inne zu halten und sich zu fragen, ob man den Weg weiterhin wirklich gehen möchte, nur weil man es kann und weil es gut läuft.

Bei Deddou wuchs die Unzufriedenheit bis zu dem Punkt, an dem es einfach nicht mehr weiterging. Was ihr immer noch Freude bereitete behielt sie für eine Weile bei, alles weitere begann sie einzustellen.

Wie ging es dann weiter? Was war der nächste Schritt?

Rückblickend war dieser Wandel eine sehr “fruchtbare Phase”, aber in dem Moment war alles  furchtbar und angsteinflößend, da sie selbst noch gar nicht wusste, wie es nun mit ihrem Yogabusiness weitergehen sollte.

Obwohl ihr gleich unzählige neue Ideen kamen, beschloss sie diesen nicht direkt nachzugehen, sondern alle Ideen aufzuschreiben und darauf zu vertrauen, dass die “eine zündende Idee” die umgesetzt werden wollte, sich schon früher oder später bemerkbar machen würde.

Außerdem begann sie sich mit “Human Design” auseinanderzusetzen und auf ihre Bauchstimme zu hören - worauf springt diese an? Worauf reagiert diese? 

Ihr Human Design Profil teilte ihr mit, viele Sachen auszuprobieren und so begann sie zum Beispiel für eine Weile 1:1 als Coach zu arbeiten. 

Auch das macht ihr Spaß, aber es fühlte sich innerlich immer noch nicht erfüllend an. 

Um noch mehr zu sich zu kommen stellte sie ihren Yogaunterricht für 2 Jahre ein, um in ihre eigene Praxis noch tiefer einzutauchen und in sich zu gehen.

In Kombination mit dem Human Design und ihrer Yogapraxis wuchs ihre Faszination für eine ruhigere Körperarbeit und auch ihr Interesse an der Arbeit mit dem Human Design wuchs stetig.

Was bietet Deddou jetzt an und wie führt sie ihr Business heute?

Deddous Schwerpunkt liegt jetzt auf “Embodiment mit Human Design”: Letztendlich konnte sie diese beiden neuen Sachen miteinander verschmelzen und ein neues Angebot erschaffen.

Die Körperarbeit (Yoga) wird mit einem erweiterten Bewusstsein über sich selbst (dank des Human Design) verbunden.

Auch für ihr Business hat Deddou herausgefunden, dass “weniger mehr ist”.

Sie bietet weniger an und viele Abläufe sind automatisiert, was in ihren Angeboten vorher gar nicht der Fall war.

Wie geht man mit “Instinkten/Intuition” um in Phasen des Wandels?

Man muss versuchen zu erkennen, ob die innere Stimme (oder die innere Weisheit) neutral ist oder aus einer Angst heraus spricht.

Ist diese emotional eingefärbt, dann ist es nicht die Intuition. Diese “Angst” bewahrt einen auch und kann helfen, aber man darf dieser Stimme nicht zu viel Bedeutung geben. 

Intuition entsteht aus einem Moment heraus, es ist wie ein ganz klares “Blitzgefühl”. Darauf sollte man hören. Diese ist wichtig im Business und im Wachstum.

Der Sprung ins Ungewisse braucht Mut und führt auch zu Angst in einem Veränderungsprozess. Diese Stimme darf man anhören aber eine Intuition ist immer sehr punktuell und klar.

Was sind Deddous Tipps für Yogalehrer:innen, die sich im Wandel befinden?

Dass man vor allem nicht aus der Angst heraus Entscheidungen trifft. 

Man braucht in dieser Zeit viel Selbstfürsorge, Pausen und Auszeiten um die innere Stimme wirklich wahrnehmen zu können.

Außerdem ist es wichtig zu akzeptieren, dass die Community nicht immer mitwächst und das ist auch okay. Viele werden sich aber auch von dem Wachstum inspirieren lassen und weiterhin Teil deiner Community bleiben.

Lauftext von Antonia’s Website

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