Nur wer gesund lebt, ist wirklich Yogalehrer
Es gibt so viele Vorurteile in Bezug auf Yogalehrerinnen.
Und viele davon führen zu einem hohen Druck für die Yogalehrerinnen selbst. Sie will ja den Erwartungen ihrer Schüler gerecht werden.
💥Deshalb gibt's ab jetzt immer wieder Mythbuster-Posts von mir - eine Art Realitäts-check, um auf dem Boden zu bleiben💥
Mythbuster #3:
Nur wer super gesund lebt, ist auch eine richtige Yogalehrerin.
Hand aufs Herz:
Rauchst du? Trinkst du ab und zu Alkohol? Hast zum Teil keine Lust zu kochen und findest dich wenige Minuten später mit einer Schachtel Kecksen (und nein, nicht die bio-veganen-zuckerfreien-glutenfreien) auf der Couch? Bist du weder vegi noch vegan und isst regelmässig Fleisch und Fisch?
Bevor ich jetzt hier weiterschreibe… direkt 2 Fragen an dich:
Frage dich: Was haben die obenstehenden Aussagen in dir drin ausgelöst? Wie hat dein innerer Werte-Kompass reagierst? Gab es blitzartige emotionale Reaktionen?
Frage dich auch: Trifft eine der oberen Aussagen auf dich zu? Und wenn ja, wie wohl fühlst du dich dies vor deinen Schülern zuzugeben oder offen zu zeigen? Wirst du rot, wenn ein Yogaschüler dich beim Prosecco-Schlürfen trifft? Versteckst du dich, wenn du vor der Yogastunde noch kurz eine Zigarette rauchst? Verteidigst & rechtfertigst du dich, wenn jemand entsetzt ist, dass du als Yogalehrerin Fleisch ist?
Es bestehen so viel Ansichten darüber, wie eine Yogalehrerin zu sein hat. Wie sie sich ernähren sollte, was sie auf gaaar keinen Fall essen darf… - wir werten und bewerten sehr schnell und fühlen uns gleichzeitig doppelt schuldig, wenn wir mal etwas “unyogisches”, wie über den Durst trinken, tun.
Können wir nicht einfach damit beginnen, das enge Korsett etwas zu lockern?
Selbst etwas weniger streng mit uns selbst sein und somit auch weniger den Finger auf die Yogalehrerinnen zu zeigen, die sich nicht gemäss unserer Vorstellung verhalten?
Ja, klar: Generell hat sich durch meine Yogapraxis das Verlangen & Bewusstsein entwickelt meinem Körper Gutes zu tun und ihn zu pflegen, zu stärken und zu nähren. Aber darf nicht jeder selbst für sich entscheiden, was dies in der Umsetzung genau bedeutet?
Ich wage hier einfach mal zu behaupten:
Die inneren Werte machen eine Yogalehrerin aus. Punkt.
Und wieviel zerkleinertes Gemüse sie dabei in Smoothie-Form zu sich nimmt, ist ganz ganz irrelevant.
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